Diagnose „Ad-Burnout“

Der Claim unserer Agentur lautet „Kommunikation & Markenstrategie“, wir kümmern uns als darum, möglichst wirksame Kommunikation für Marken zu schaffen.
Das wird immer aufwendiger schwieriger, es gelingt Marken immer weniger, echte Wirkung zu zeigen.


In einem Fachartikel wurde schon von der Diagnose „Ad-Burnout“ geschrieben, von einem wirklich strukturellen Problem. Die KonsumentInnen sind überlastet durch zu viel Werbung und oft genug auch durch die mangelnde Relevanz. Die ungeteilte Aufmerksamkeit der KonsumentInnen ist kaum noch zu erzielen.
Ein Beispiel dafür? Es gibt Studien, nach denen die Erinnerungsleistung von TV-Spots innerhalb von 5 Jahren aufgrund immer zahlreicher werdender Botschaften um fast 20% gesunken ist.
Die bekannte Gleichung „viel Reichweite = viel Wirkung“ funktioniert nicht mehr, zu umfassend hat sich das Mediennutzungsverhalten geändert. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass gerade junge Menschen Streaming-Plattformen deutlich mehr nutzen als das lineare Fernsehen.
Das ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite können wir davon ausgehen, dass auch auf Seiten der Kreation Fehler gemacht werden, zu viele Themen werden gleichzeitig kommunikativ verarbeitet (Nachhaltigkeit, Preisbewusstsein, Innovation, Emotion) mit der Folge, dass viel zu wenig hängen bleibt.
Marken haben also heutzutage gleich mehrere Probleme: vor allem junge Zielgruppen konsumieren ihre Inhalte fast nur noch auf Plattformen und hier auch noch häufig in werbefreien Premiumversionen. Die älteren Generationen entziehen sich aktiv der Werbung durch Umblättern bzw. Umschalten.


Was ist also die Lösung? Die Kommunikationsstrategie jeder Marke muss sich dem anpassen, und sämtliche Kommunikationskanäle als sich gegenseitig ergänzend betrachten. Die Kombination von klassischer Kommunikation und datenbasierter Online-Aktivität ist der Weg, die Zielgruppen bestmöglich zu erreichen.
Außerdem – und das liegt uns als Werbeagentur natürlich besonders am Herzen – kann es natürlich nicht ohne Rückbesinnung auf die Kreation besser werden. Eine klare Botschaft, starke Emotion und gutes Storytelling sind die Erfolgsfaktoren, um sich durchzusetzen.
Also – Marken brauchen Mut zum Umdenken: weg vom Denken in separaten Kanälen, hin zu integrierten und datenbasierten Strategien. Außerdem Klarheit in den Botschaften und emotionale Relevanz. Dann lässt sich der Ad-Burnout heilen!